1973 - Sprengung zweier Fabrikschornsteine in Merzhausen
Am Samstag, dem 17.11.1973, fand die Herbstübung des Technischen Hilfswerks statt, die mit einem praktischen Zweck verbunden wurde: Zwei 35 und 42 Meter hohen Schornsteine im Stadtteil Merzhausen wurden durch ihre Baufälligkeit zunehmend zur Gefahr. Um diese Gefahr zu beseitigen entschied man sich die über 90 Jahre alten Schornsteine zu sprengen.
Nachdem ein Bereich von 300m rund um das Gebäude durch die Ehrenamtlichen des Technischen Hilfswerks abgesperrt wurde, begannen auch schon die Vorbereitungsarbeiten für die Sprengung. Nicht nur den eigenen Helfern, sondern auch den vor Ort anwesenden Journalisten, erklärten die fachkundigen Sprengmeister des THW die verwendete Sprengtechnik. So kamen 2,1 Kilogramm Sprengstoff zum Einsatz um die bis zu 65cm dicken Wände der Schornsteine zu durchtrennen. Pünktlich um 12 Uhr mittags ertönte das Signal und die Schornsteine verwandelten sich, vor den Augen zahlreicher Zuschauer, innerhalb weniger Sekunden in eine leichte Staubwolke.