1963 - Tag des freiwilligen Helfers
Am 20. Oktober 1963 fand zum neunten Mal der "Tag des freiwilligen Helfers" in Freiburg statt. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des damaligen Innenministers des Landes Baden-Württemberg, Dr. Hans Filbinger. Dieser betonte in seiner Eröffnungsrede am Vorabend der Veranstaltung, wie wichtig das "Bereitsein des freiwilligen Helfers, seine selbstlose Tat, sein Dienst am Nächsten" sei, insbesondere wenn man an das Ausmaß der Verwüstungen von Naturkatastrophen denke, die sich in letzter Zeit ereignet und den Menschen vor Augen geführt hatten, wie verletzlich unsere technisierte, geordnete und geplante Zivilisation sei.
Der damalige Ortsbeauftragte des THW Freiburg, Stadtrat Willy Jäger, konnte zahlreiche Vertreter staatlicher und städtischer Behörden, technischer Ämter, der Bundeswehr und des Landtags begrüßen. "Einmal im Jahr sei allen in der gemeinsamen Zielsetzung vereinten Organisationen und Verbänden dieser Ehrentag gewidmet, an dem ihnen die gesamte Öffentlichkeit danken wolle für die Selbstlosigkeit und die menschliche Gesinnung, mit der sie sich der Allgemeinheit zur Verfügung stellten", betonte er in seiner Ansprache.
Bei mehreren Übungen demonstrierten die zahlreichen teilnehmenden Organisationen der interessierten Öffentlichkeit am Tag des freiwilligen Helfers ihr Können. Das THW Freiburg zeigte im Bötzinger Basaltsteinbruch die Rettung von Verunglückten aus einem Stollen, wobei die Tragen mit den Verletzten an einer Seilbahn über einen tiefen Abgrund hinweg geborgen wurden.
Textelemente teilweise aus der "Freiburger Zeitung" vom 21.Oktober 1963