Freiburger halfen in Pforzheim
1968 - Tornado in Pforzheim
Am Abend des 10. Juli 1968 zog ein Tornado der Stärke F4 über etwa 130 Kilometer vom lothringischen Saartal bis in den baden-württembergischen Enzkreis und richtete dabei unter anderem schwere Verwüstungen in Pforzheim an. Dort wurden etwa 1750 Häuser und mehrere hundert Kraftfahrzeuge beschädigt bzw. zerstört. Zwei Menschen starben, 200 wurden verletzt. Der Sachschaden lag bei über 100 Millionen D-Mark. Auch der THW-Ortsverband Freiburg war an den folgenden Tagen im Einsatz - dieser Bericht erschien in der Badischen Zeitung vom 16. Juli 1968:
Angehörige des Technischen Hilfswerks, Ortsverband Freiburg, fuhren letzte Woche nach Pforzheim, um dort Katastrophenhilfe zu leisten. Kurz nach dem verheerenden Sturm fuhren 22 junge Helfer in die Goldstadt, um dort Bäume von den Straßen zu räumen, abgedeckte Dächer zu decken, Masten aufzustellen und Straßen frei zu machen. Am Samstag kehrten diese freiwilligen Helfer, die mit zwei Lastwagen und einem Gerätewagen unterwegs waren, wieder zurück. Am Freitag waren unterdessen weitere sieben junge Leute, diesmal Spezialhelfer, nach Pforzheim gefahren. Sie beschäftigten sich am Wochenende damit, Leitungen für die Elektrizitätsversorgung zu legen. Die sofortige Hilfsbereitschaft der Angehörigen des Technischen Hilfswerks ist zu loben, zumal da die meisten der Helfer berufstätig sind. Beachtlich war vor allem auch, daß angesichts der kurzen Alarmzeit 22 Personen unmittelbar nach der Katastrophe bereit waren, nach Pforzheim zu fahren.