1972 – Großübung zum Tag des freiwilligen Helfers

Am Samstag dem 21.10.1972 übten zehn Freiburger Hilfsorganisationen anlässlich des „17.
Tag des freiwilligen Helfers“ im damals recht jungen Stadtteil Landwasser den Ernstfall.

Angenommenes Szenario der Schauübung, an der unter anderem neben der freiwilligen und der
Berufsfeuerwehr Freiburg, das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz, die Bergwacht
Schwarzwald, die DLRG, die Johanniter-Unfallhilfe, der Malteser Hilfsdienst und die
Feuerwehrbereitschaften des Katastrophenschutzes teilgenommen haben, war der Absturz eines
Passagierflugzeugs in den Moosweiher. Ein breites Übungsszenario, dass alle beteiligten
Organisationen forderte, die den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Freiburg so ihr Können
demonstrieren konnten.

Der „Tag des freiwilligen Helfers“ wurde von den Stadträten Eschle und Jäger initiiert, wobei letzterer
auch maßgeblich am Aufbau des Technischen Hilfswerks in Freiburg beteiligt war, das am selben
Wochenende 20-jähriges Jubiläum feierte.

Während die Einheiten der Feuerwehr die Menschenrettung mittels Drehleiter und die
Brandbekämpfung übernahm, wurden die Verletzen durch die Sanitätseinheiten erstversorgt. Das
THW machte sich gemeinsam mit einem Trümmersuchhund des Bundesverbandes für Selbstschutz
auf die Suche nach Verschütteten um anschließend die Rettung mit schwerem Gerät vorzunehmen.

Nach der erfolgreichen Übung präsentierten die Helfer des THW den zahlreichen Zuschauern die
sogenannte Sauerstofflanze, die zum Durchtrennen von Stahl, Beton und Mauerwerk genutzt wurde.
Im weiteren Verlauf des Jubiläumswochenendes konnten sich die Freiburger auch noch selbst ein
Bild der restlichen Fahrzeuge und Geräte in der Unterkunft im Wolfswinkel machen.