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Großeinsatz im Europa-Park Rust

Rust. Mehr als 130 ehrenamtliche THW-Helferinnen und THW-Helfer aus acht Ortsverbänden unterstützten am Samstag die Lösch- und Rettungsarbeiten beim Großbrand im Europa-Park Rust.

Logistik, Pumparbeiten, Beleuchtung, Räumen, Abstützen und Fachberatung – die Aufgaben der ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes beim Großbrand im Europa-Park Rust am vergangenen Wochenende waren vielfältig und ein gutes Beispiel für das breite Einsatzspektrum des THW.

Über die gesamte Einsatzdauer verteilt waren 134 THWler und THWlerinnen aus den Ortsverbänden Biberach/Baden, Breisach, Emmendingen, Freiburg, Lahr, Müllheim, Offenburg und Schopfheim im und um den Freizeitpark im Einsatz.

Als erste THW-Kräfte erreichten die THW-Fachberater der Ortsverbände Lahr und Emmendingen die Einsatzstelle. Ihre Aufgabe bestand darin, die Einsatzleitung vor Ort hinsichtlich der Unterstützungsmöglichkeiten durch das THW zu beraten und sie bei der Koordinierung der Kräfte zu unterstützen. Nachdem sich das Ausmaß des Einsatzes abzeichnete, wurden nach und nach weitere THW-Kräfte in den Europa-Park Rust beordert.

Die Ortsverbände Breisach, Emmendingen und Lahr leuchteten unter anderem mit einem Helium-Beleuchtungsballon und Beleuchtungsmasten mit einer Höhe von bis zu 25 Metern die Einsatzstelle aus. Der Ballon mit einem Durchmesser von 5 Metern und einer Lichtleistung von 160.000 Watt kann 12.000 Quadratmeter Fläche ausleuchten, dazu schwebt er in bis zu 50 Metern Höhe über dem Einsatzgebiet. Um die Einsatzleitung der Feuerwehr mit besseren Lagebildern des betroffenen Areals zu versorgen, wurde zudem der Ortsverband Breisach angefordert und erstellte mit einem Multicopter Luftbilder. In den Bereich der Einsatzleitung war auch der Ortsverband Breisach und Emmendingen mit dem Zugtrupp und Teilen der Fachgruppe Führung und Kommunikation eingebunden und koordinierten die Aufträge an das THW.

Ein Baufachberater des Ortsverband Müllheim unterstütze die Einsatzleitung bei der Beurteilung im Hinblick auf sichere und effektive Zugänglichkeit der Einsatzstelle und die eingesetzten Bergungsgruppen führten nach Rücksprache diverse Abstützmaßnahmen in dem Areal durch.

Die Logistikprofis des Ortsverbandes Schopfheim stellten über die gesamte Einsatzdauer die Kraftstoffversorgung der eingesetzten Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und THW sicher, während die Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes Biberach mittels Radlader und Bagger Wege für die Feuerwehrkräfte ebnete.

Im Laufe des Einsatzes wurden zudem die Ortsverbände Offenburg und Freiburg angefordert, um die Einsatzkräfte abzulösen. Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen aus Offenburg unterstützte den Einsatz unter anderem mit schweren Pumpen zur Löschwasserversorgung und -entsorgung.

Auch wenn der Sachschaden erheblich ist, ging das Unglück letztlich glimpflich aus. Keiner der rund 25.000 Parkbesucher an diesem Tag wurde verletzt, nur sieben Kameraden der Feuerwehr mussten behandelt werden, konnten das Krankenhaus jedoch bereits nach kurzer ärztlicher Versorgungwieder verlassen – schon am nächsten Tag war der Park wieder für Besucher geöffnet.


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