Ein matschiges Wochenende für die Kraftfahrer aus zwei Regionalbereichen

Ein matschiges Wochenende für die Kraftfahrer aus zwei Regionalbereichen

Fahrten im Gelände – eine Herausforderung

 

„Im Einsatz kann es vorkommen, dass Straßen und Brücken zerstört sind“, so Stefan Boos, Kraftfahrausbilder aus dem Ortsverband Villingen-Schwenningen. „Das hat sich beispielsweise beim Starkregeneinsatz im Ahrtal gezeigt. Um auch in solchen Situationen helfen zu können, verfügen wir als THW über zahlreiche geländefähige Fahrzeuge.“

 

Der Umgang mit den Fahrzeugen will jedoch geübt werden. „Gerade im Gelände muss man die eigenen Grenzen und die des Fahrzeugs kennen,“ erklärt Boos. „Daher bilden wir regelmäßig Einsatzkräfte für solche Situationen aus. Denn im Einsatz müssen wir auch entlegene Einsatzstellen sicher erreichen können, um dort zu helfen.“

 

 

 

Abwechslungsreiche Ausbildung

 

„Insgesamt haben wir hier sechs Stationen eingerichtet“, so Boos. Hier lernen die über 40 Teilnehmenden von den sieben Ausbildern, Steilhänge vor- und rückwärts zu befahren, im Gelände rückwärts bergauf oder in Schräglage zu fahren. Fähigkeiten, die auch bei Einsätzen im Schwarzwald helfen können, gerade im Winter.

 

An einer der Stationen ist Teamwork gefragt: Die Teams müssen mit ihren Fahrzeugen Engstellen durchfahren und auf engstem Raum wenden, ohne den Spiegel zu verwenden. „Die Kraftfahrer sind in so einer Situation auf ihre Einweiser angewiesen,“ erklärt Boos. „Das weitere Paar Augen hilft, Hindernisse zu erkennen, die man aus dem Lkw nicht sehen kann, oder die Dimensionen des Fahrzeugs besser einzuschätzen.“

 

 

 

Lotsentrupps erstmals mit vertreten

 

Auch zwei Erkundungs- und Lotsentrupps (ErLo) der Regionalbereiche nehmen erstmal an dem Ausbildungswochenende teil. Diese Trupps wurden erst im Juli aufgestellt, auch aus den Erkenntnissen aus dem Ahrtaleinsatz. Damals zeigte sich, dass neben den zahlreichen geländefähigen Lkw des THW auch kleinere Fahrzeuge für die Erkundung in schwierigem Gelände notwendig sind. Der Landesverband Baden-Württemberg entwickelte daher die ErLo-Trupps, die mittlerweile in jedem Regionalbereich vorhanden sind. Zusätzlich kommen sie als Lotsen zur Einsatz, um ortsfremde Kräfte an eine Einsatzstelle zu führen.

 

 

 

Eine bewährte Zusammenarbeit

 

Die Geländefahrstrecke der Bundeswehr in Stetten am kalten Markt bietet ideale Übungsmöglichkeiten. „Auch sonst bietet sich das Gelände hier an für größere Ausbildungen und Übungen,“ erläutert Philipp Barho von der Regionalstelle Villingen-Schwenningen. „Wir können die Teilnehmenden in der Kaserne unterbringen und versorgen. Neben der Geländefahrstrecke gibt es auch viele andere Stellen, an denen man beispielsweise eine Personensuche mit unseren Ortungsgruppen üben kann. Wir kommen daher immer wieder gerne hier her.“

 

Auch Waschmöglichkeiten für die Fahrzeuge sind vorhanden. Denn durch den Regen der vorangegangenen Tage ist das Übungsgelände voller Matsch. Daher steht für die Teilnehmer am Samstag Abend auch eine Reinigung der Lkw an.

 

 

 

Insgesamt waren etwa 80 Einsatzkräfte des THW an der Ausbildung beteiligt. Für das leibliche Wohl der Teilnehmenden sorgte die Fachgruppe Logistik – Verpflegung aus dem Ortsverband Achern. Das Media Team des Landesverbandes Baden-Württemberg unterstützte bei der Dokumentation der Übung. Mehrere hauptamtliche Mitarbeitenden sowie Bundesfreiwilligendienstleistende der beiden Regionalstellen Freiburg und Villingen-Schwenningen kümmerten sich im Hintergrund um die Organisation der Ausbildung sowie die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr.

 


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