1970 - KatS-Übung bei Ebringen
Eine groß angelegte Katastrophenschutzübung hielt das THW Freiburg am 31.10.1970 auf dem Gelände des alten Bergwerks am Schönberg bei Ebringen ab. Unter der Vorbereitung und Leitung von Bauingenieur Kunze und Zugführer Ganz mussten 35 Helfer sechs realistisch angelegte Teilaufgaben absolvieren. An der Übung nahmen auch der Ortsbeauftragte - Stadtrat Willy Jäger - und der stellvertretende Leiter des Amtes für Zivilschutz - Böcherer - teil.
Das unwegsame Gebiet am Schönberg ist ein ideales Übungsgelände - als Übungsobjekte dienten unter anderem eine alte Trafostation, eine Zisterne, ein Kellerraum sowie eine hohe freistehende Mauer.
Für die Übungsaufgaben teilte man die Helfer in drei Gruppen auf. Die erste Gruppe hatte die Aufgabe, Verletzte aus der Trafostation zu retten, wobei zuvor eine Decke abzustützen war.
Die zweite Gruppe musste einen "Toten" aus einer mit Wasser gefüllten Zisterne bergen, wobei angenommen wurde, dass die Zisterne radioaktiv, biologisch oder chemisch verseucht sei, sodass schwerer Atemschutz erforderlich war.
Aufgabe der dritten Gruppe war wieder die Bergung von Verletzten, wofür in einem Kellerraum eine Wand durchgebrochen werden musste.
Nach dem Mittagessen im "Schönberger Hof" waren weitere Aufgaben zu bewältigen, wobei auch immer alle Einsatzorte mit Notstrom und Telefonsprechstellen versorgt wurden.
Zum Abschluss der Übung fand eine Nachbesprechung statt. Dabei hielt man fest, dass alle beteiligten Helfer ihr Fachgebiet beherrschen und allen möglichen Einsatzszenarien gewachsen sind. Der stellvertretende Leiter des Amtes für Zivilschutz - Böcherer - überbrachte die Grüße der Stadt Freiburg und bestätigte den hervorragenden Ausbildungsstand der Truppe.