20.05.2016

Länderübergreifende Übung des Technischen Hilfswerks

Wie im echten Einsatz – THW-Übung im Neckar-Odenwald-Kreis. Mehr als 150 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks trainierten am Wochenende die Notfallversorgung wichtiger Einrichtungen mit Strom und Wasser im Neckar-Odenwald-Kreis.

Neben der Stromversorgung stand die Installation und Instandsetzung wichtiger Infrastrukturteile der Strom- und Wasserversorgung verschiedener Einrichtungen von Feuerwehren, THW und Industrie auf dem Übungsplan sowie die Erstinstallation der Strom und Wasserversorgung einer angenommenen Notunterkunft. 

Helfer und Helferinnen der Fachgruppen Elektroversorgung und Infrastruktur, kurz FGr E und FGr I, aus den THW Ortsverbänden Adelsheim, Villingen-Schwenningen, Ehingen, Emmendingen, Ludwigsburg, Münsingen, Schwäbisch Gmünd, Singen, Stuttgart, Ochsenfurt, Widdern Bad Säckingen und Freiburg trainierten an mehr als zehn Einsatzorten im Neckar-Odenwald-Kreis. Unterstützt wurden die Einheiten von der Fachgruppe Führung und Kommunikation aus Heidelberg, der Fachgruppe Logistik aus Künzelsau, die für das leibliche Wohl der Kräfte sorgte, der Bergungsgruppe aus Miltenberg, der Fachgruppe Räumen aus Neunkirchen und Ehrenamtlichen des THW-Ortsverbandes Haßmersheim.   

Die Übung begann am Freitagabend. Sobald die THW-Einheiten aus den unterschiedlichen Ortsverbänden am Ausgangspunkt der Übung in Schefflenz ankamen, gab es die ersten Einsatzaufträge – ohne Vorwarnung, wie im echten Einsatz. Federführend organisiert wurde die Übung von Marc Egolf, Ortsbeauftragter des THW Ortsverbandes Adelsheim, der sich für die Helferinnen und Helfer zahlreiche Herausforderungen hatte einfallen lassen.

Am frühen Samstagmorgen hieß es für die teilnehmenden Kräfte aufsitzen und ausrücken. An verschiedenen Standorten, wie der Campina Molkerei in Schefflenz oder Liegenschaften der Feuerwehren im Kreis, mussten die Helferinnen und Helfer funktionierende Noteinspeisungen errichten und die Infrastruktur instand setzen, damit im Notfall ein Ausfall der öffentlichen Versorgungsnetze kompensiert werden könnte.

Die Übung des THW nutzten auch Einheiten der Feuerwehren, der DLRG und des Deutschen Roten Kreuz aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, um ihre Einheiten zu schulen. Unterstützung kam zudem von der Bundeswehr, die im Businesspark Adelsheim und im Bereitstellungsraum in Osterburken große Belastungswiderstände aufgebaut hatte. Damit ließen sich unterschiedliche Lasten in den provisorischen Stromnetzen erzeugen, auf die die THWler und THWlerinnen an ihren Anlagen reagieren mussten. In Osterburken errichtete das DRK zudem einen provisorischen Behandlungsplatz für eine große Anzahl von Verletzten nach einer Verpuffung in einer Schule. Gespielt wurden die Verletzten, realistisch geschminkt, unter anderem von Reservisten der Bundeswehr. Den nötigen Strom erhielt der Behandlungsplatz vom THW.

Als Gäste der Übung waren unter anderem die Bundestagsabgeordnete und Präsidentin der THW Landesvereinigung Baden-Württemberg, Nina Warken, die Bundestagsabgeordnete Dr. Dorothee Schlegel sowie der erste Landesbeamte des Neckar-Odenwald-Kreises, Dr. Björn-Christian Kleih, der Bürgermeister der Gemeinden Schefflenz, Rainer Houck sowie Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr und Landrat Dr. Achim Brötel vor Ort. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Text: LVBW     Fotos: Thomas Müller/THW


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